Tür Nummer Drei

A very Merry Christmas
And a happy new year
Let’s hope it’s a good one
Without any fear

Hi-Standard aus Japan sind auf dem internationalen Markt das erste Mal mit zwei Beiträgen, davon eine Cover-Version von California Dreamin’, auf der Fat Wreck Records-Kompilation Survival of he Fattest aufgefallen. Nach einer handvoll Alben und EPs von 1996 bis 2001, darunter eine Weihnachts-Split EP mit WIZO (Weihachten stinkt!) folgte eine lange Auszeit, in der sich die drei Mitglieder anderen Musik-Projekten widmeten; Gitarrist Ken Yokoyama betreibt u.a. das Label Pizza of Death.

2016 und 2017 folgten dann plötzlich zwei neue Alben. Doch seit dem Ende ihrer 2018er Tour ist es wieder ein weniger stiller um Hi-Standard geworden. Als offiziell aufgelöst gelten sie aber nicht.

Um wen geht es heute?

Die Texte der heutigen Band sind von einer markaberen und schaurigen Prägung. Womöglich wird der Drang melancholisch über Alkohol, Depressionen und Kummer zu schreiben mit der kalten Luft aus Kanada über den See in ihre Heimatstadt geweht. Ob das auch der Grund dafür ist, dass sie ihrem Sound seit fast 20 Jahren so stur treubleiben, dass man die Albenreihenfolge wohl würfeln könnte und es keinem auffallen würde? Man weiß es nicht. Eins bleibt am Ende jedoch festzuhalten. Wenn eine Band seit über zwei Jahrzehnten auslaugt, muss sie schon sehr inert sein, wenn sie immer noch da ist.

 

12 Kommentare zu “Tür Nummer Drei

  1. Ich liebe den Hinweis auf die Lauge!

    Alkaline Trio. Aus Chicago. Und ich fürchte tatsächlich, dass es mit Matt Skiba kein sehr glückliches Ende nehmen wird.

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  2. Chicago war klar. Dann war ich erst fälschlicherweise bei Pegboy (wegen „strong reaction“), aber die sind nicht wirklich depressiv. Hätte ich aber gleich draufkommen können:

    Alkaline Trio

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  3. Pingback: Fazit nach dem Futter | Punkventskalender

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